Ich
hörte von diesem Roman im Radio. Eine Buchbesprechung. Ich hatte schon einige
Bücher von Bernhard Schlink gelesen, wenn auch bei weitem nicht alle. Was ich
las, gefiel mir. Es ist diese nachdenkliche Art des Schreibens, die mir
gefällt, dieses Lauschen nach dem, was klingt, was sich regt, wenn man sich
erinnert oder/ und wenn man Menschen aus seiner Vergangenheit in der Gegenwart wieder begegnet.
In
diesem Buch geht es zunächst um ein Gemälde. Eine Frau, die nackt eine Treppe
herunter steigt. Hin zum Betrachter. Der Protagonist entdeckt das Bild nach
vielen Jahren zufällig in einer Galerie. Er befindet sich auf Geschäftsreise in
Australien. Das Bild und alles, was damit zusammenhing in den Anfangsjahren
seiner Tätigkeit als Anwalt, hatte er aus seinem Bewusstsein verbannt.