Sonntag, 12. Juni 2016

Bernhard Schlink „Die Frau auf der Treppe“

Ich hörte von diesem Roman im Radio. Eine Buchbesprechung. Ich hatte schon einige Bücher von Bernhard Schlink gelesen, wenn auch bei weitem nicht alle. Was ich las, gefiel mir. Es ist diese nachdenkliche Art des Schreibens, die mir gefällt, dieses Lauschen nach dem, was klingt, was sich regt, wenn man sich erinnert oder/ und wenn man Menschen aus seiner Vergangenheit in der Gegenwart wieder begegnet.
In diesem Buch geht es zunächst um ein Gemälde. Eine Frau, die nackt eine Treppe herunter steigt. Hin zum Betrachter. Der Protagonist entdeckt das Bild nach vielen Jahren zufällig in einer Galerie. Er befindet sich auf Geschäftsreise in Australien. Das Bild und alles, was damit zusammenhing in den Anfangsjahren seiner Tätigkeit als Anwalt, hatte er aus seinem Bewusstsein verbannt.