Irland, ein altes Cottage, ein kleiner Ort, eine weitläufige Gegend- das Ende der Welt eben.
Eine Frau, die nach ihrer Scheidung mit ihrer Tochter aus London ins heimatliche Irland und sogar ins Haus ihrer Eltern zurückkehrt. Die Geschichte beginnt, als die Tochter schon aus dem Haus ist, während die Mutter weiterhin im Haus ihrer Mutter lebt. Sie arbeitet in der Bibliothek einer Kleinstadt. Eine abgeschlossene Ausbildung hat sie nicht, da sie früh geheiratet hat, für Ehe, Hausbau und Mutterschaft sowie die Karriere ihres Mannes ihre eigenen Berufswünsche aufgab. Als sie die Untreue ihres Mannes entdeckt, ist die Tochter ein Teenager und für sie scheinbar alles zu spät. Sie ist froh über die Stelle als Bibliothekarin, auch wenn sie grundsätzlich mit ihrem Leben hadert und das auch ausstrahlt.
Sie hatte bei der Scheidung von ihrem Mann auf alles verzichtet. Bloß weg! Einen Schlussstrich ziehen! Nun, genervt vom Zusammenleben mit ihrer Mutter, erinnert sie sich daran, dass eine Tante ihr ein kleines Cottage vererbt hatte. Sie beschließt, ihren Ex- Mann um finanzielle Unterstützung zu bitten, um das Haus bewohnbar zu machen.
Soweit der Ausgangspunkt. Dann geschieht, was in ländlichen Gegenden so typisch ist. Geld geht dahin, wo schon viel Geld ist. Die Regionalverwaltung stellt ein Konzept vor, wie das Geld eingesetzt werden soll. Zum Schein sollen die Bürger einbezogen werden. Doch im Grunde würde das Geld nicht der Gegend, sondern nur zwei Städten zugutekommen. Und eigentlich ist sowieso schon alles entschieden. Hanna ist zunächst unbeteiligt, aber durch ihren jungen Mitarbeiter und die Erkenntnis, dass sie sich endlich mal zur Wehr setzen muss, sich nicht immer treiben lassen und von anderen an der Nase herumführen lassen sollte, beginnt sie, sich zu engagieren.
Letztlich zeigt diese Geschichte, dass man doch viel tun kann, wenn man sich engagiert, wenn man die Leute um sich herum aktiviert, motiviert und aufzeigt, was möglich ist. Die Gemeinschaft ist nicht einfach, aber sie kann, wenn man Ideale hat, wenn man Zuversicht entwickelt und sich einbringt, ganz viel Positives bewirken und enorme Kräfte entfalten.
Dies ist ein Buch, das zeigt, wie man auch in den ländlichen Gegenden, in denen so wenig Zuversicht herrscht, so viel bewegen kann und wie man aus einer solchen Aktivität auch viel für sein eignes Wohlbefinden gewinnen kann.