Diese
Mittelalterromane von Ken Follett schildern eindrucksvoll die unglaubliche
Armut, den Hunger, den Kampf ums Überleben des einfachen Menschen aus dem Volk.
Die Gedanken, die sich die Erbauer der großen Kathedralen machten, der
Idealismus und Enthusiasmus, der ihre Arbeit vorantrieb, ist so lebensnah
beschrieben, wie die Gewalt, die Grausamkeit und das Spiel von Macht und Intrigen,
das zu dieser Zeit das Leben der Menschen bestimmte.
Auch in
diesen Büchern gelingt es Ken Follett wieder, den Leser in seinen Bann zu
ziehen, indem er historische Ereignisse mit den Schicksalen einzelner Menschen
verwebt.
Das
Leben des einfachen Menschen hing in jener Zeit so sehr von den Mächtigen ab,
dass es mich oft unglaublich aufregte. Diese völlige Hilflosigkeit gegenüber
der Willkür des Lehnsherrn, die Rücksichtslosigkeit und Gewalt, der die Menschen
ausgesetzt waren und die sie sich gegenseitig antaten, erschütterte mich zutiefst,
auch wenn ich natürlich davon gehört hatte. Darüber aber zu lesen in einem
Roman, mit dessen Figuren ich fühlte, stellte eine Erfahrung von Geschichte
dar, wie sie ein noch so guter Geschichtsunterricht wohl kaum vermitteln kann.
Deutlich
wird in diesen beiden Romanen aber auch, wie viel Macht das Volk hat und wie
viel sich zum Guten wenden kann, wenn sich Menschen, die sich ihre
Menschlichkeit bewahrt haben, zusammenschließen und klug und entschlossen
handeln.