Klar
liebe ich es, wenn eine Geschichte gut ausgeht, wenn die Hauptfigur letztlich
glücklich wird, wenn ihr alles gelingt nach vielen Schwierigkeiten… aber hier
hat Jojo Moyes es für mein Gefühl ein bisschen übertrieben.
Jess
ist eine junge Mutter, die allein mit ihren zwei Kindern und einem riesigen
Hund namens Norman in einem abbruchreifen Haus lebt. Den Sohn Nicky hat ihr Mann aus
erster Ehe mitgebracht. Er ist ein Teenie, hat vielleicht sowieso autistische
Züge und entsprechende Schwierigkeiten mit sich und seiner Umwelt. Die Tochter
Tanzie ist ein mathematisches Genie. Der Vater ist verschwunden und hat ihr nur
seinen Sohn aus erster Ehe, einen kaputten Rolls Roys und jede Menge Schulden
dagelassen. Natürlich zahlt er nicht für die Kinder, ist unzuverlässig und am
liebsten unsichtbar. Jess putzt in einer Nobelsiedlung, kellnert in einer Bar
und ist eine liebe- und verständnisvolle Mutter.
Ed,
der Mann, der sie rettet, hat natürlich auch immense Probleme.
Jess „findet“
eines Tages eine Rolle Geldscheine. Sie ist hin- und hergerissen, behält sie
aber schließlich, begleicht einige Schulden und leistet davon außerdem die
Anzahlung für die Privatschule, auf die sie ihre Tochter Tanzie gerne schicken
möchte, damit diese ihr mathematisches Genie ausleben und entfalten kann. Schließlich
liebt Jess ihre Tochter und leidet darunter, ihr diesen Wunsch aus finanziellen
Gründen nicht erfüllen zu können. Jess verfügt also über die schon beschriebenen positiven
Eigenschaften hinaus, auch noch über einen unerschütterlichen Optimismus.
Bewundernswert!!!
Auf
dem Weg zu einer Matheprüfung ihrer Tochter Tanzie bleibt Jess mit dem
notdürftig in Schwung gebrachten Rolls Roys liegen- logisch! Und wer hält an
und hilft ihr? Ed! Ausgerechnet der Mann, der selbst einen Haufen Probleme hat
und darüber hinaus der Mann, von dem die Rolle Geldscheine stammt, die Jess „fand“.
Fortan
kommen die beiden, samt Tanzie, ihrem Bruder Nicky und dem Hund Norman, nicht
mehr voneinander los. Alle möglichen und unmöglichen Schwierigkeiten stellen
sich ihnen in den Weg…
Aber am
Ende ist alles gut, wirklich alles… und das schien mir dann doch etwas
unwahrscheinlich… auch wenn es irgendwie trotzdem schön ist ;)
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