Sonntag, 11. Oktober 2015

John Strelecky „Das Café am Rande der Welt“

Der Untertitel klingt ein bisschen dramatisch: „Eine Erzählung über den Sinn des Lebens“.
Aber letztlich ist es eine dieser kleinen Erzählungen, die einen innehalten lassen. Die dazu auffordern, darüber nachzudenken, was man hier eigentlich macht auf dieser Welt mit der begrenzten Zeit, die man hat.
Drei Fragen stehen auf der Speisekarte dieses Cafés:
1. Warum bist du hier?
2. Hast du Angst vor dem Tod?
3. Führst du ein erfülltes Leben?
Jeder wird diese Fragen anders beantworten. Nicht jeder hat die gleiche Idee von einem erfüllten Leben. Manch einer ist glücklich mit Haus, Garten, Kindern, Enkeln und Hund. Ein anderer lebt lieber in einem Wohnwagen, um sich die Welt ansehen zu können und so wenig wie möglich gebunden zu sein.

Dieses Büchlein lässt alles möglich erscheinen. Aber es macht doch recht eindringlich klar, dass es gut ist, von Zeit zu Zeit sein eigenes Café am Rande der Welt, am Rande seiner eigenen Welt, aufzusuchen und sich ganz ehrlich diese Fragen zu stellen und auch zu beantworten. Immer mal wieder. Oder auch nur einmal. Auch das ist so individuell, wie wir Menschen es sind.

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