Eine
wundervolle Liebesgeschichte, die ein mehr als ein halbes Jahrhundert andauert,
auch wenn die beiden Liebenden kurz nach dem Beginn ihrer Beziehung getrennt
werden und sich erst 10 Jahre später wiedertreffen. Sie überleben den ersten
Weltkrieg schwer verletzt, erleben den zweiten Weltkrieg als furchtbar, ohne
dass er ihnen größeren Schaden zufügt als all den anderen, der Masse, die sich
wie sie irgendwie durchwursteln. Sie engagieren sich nicht für irgendetwas aber
auch nicht gegen etwas.
Man
erfährt einiges über die Mentalität französischer Beamter und erhält Einblicke
in das Leben der „kleinen Leute“ im besetzten Paris. Die Geschichte plätschert
gemächlich dahin, dennoch las ich immer weiter, zum Einen, weil ich wissen
wollte, wie das Ganze ausgeht, aber auch weil ich meinen eigenen Alltag wunderbar
vergessen konnte, indem ich in diese Geschichte eintauchte und mir die
beschriebenen Orte, die ich teilweise kenne, vorstellte. Alex Capus hält die
Spannung bis zum Schluss, auch wenn er eigentlich mit dem Ende beginnt.
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